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Weitere Massnahmen zur Schneckenbekämpfung

Da die Tigerschnegel den Bestand der Nacktschnecken niemals komplett reduzieren werden, sind ggf. andere Massnahmen nötig. Einige Beispiele / Tipps:

  • Naturnaher Garten
    In einem naturnahen Garten sollte sich ein ökologisches Gleichgewicht einstellen, und eine einzelne Schneckenart sollte nicht dermassen Überhand nehmen. Ausserdem fühlen sich Tigerschnegel erst in einem naturnahen Garten wohl.

     

  • Schnecken-unempfindliche Pflanzen
    Dazu zählen intensiv riechende Kräuter wie Rosmarin, Lavendel, Salbei und Thymian, oder giftige Pflanzen wie Eisen- und Fingerhut, Wolfsmilch, Akelei, Kornblumen, Pfingstrosen sowie Gräser und Farne. Auch dickfleischige Pflanzen wie Hauswurz und Fette Henne sind nicht beliebt bei Nacktschnecken.
    Selbst bei Gemüsen gibt es Sorten, die Schnecken weniger schmecken. So wird roter Kopfsalat oder Eichblattsalat viel weniger gefressen als der Grüne.

     

  • Schnecken-Zäune 
    Um das Gemüsebeet speziell zu sichern, kann sich die Anschaffung von Schnecken-Zäunen lohnen. Allerdings können auch gute Abschrankungen teilweise überwunden werden. Oder es werden Nacktschnecken mit neuer Erde oder Setzlingen ins Gemüsebeet eingeschleppt. Deshalb dürfte auch im Gemüsebeet weiterhin Absammeln nötig sein.

     

  • Absammeln und Wegbringen / Töten
    Am besten lockt man die Schnecken gezielt an einen Ort, beispielsweise mit Salatblättern. Ebenfalls hilfreich sind Rinden oder feuchte Bretter. Darunter verkriechen sie sich und können gezielt abgesammelt werden.
    Wegbringen: Im Wald aussetzen ist leider keine sinnvolle Idee.  So werden die spanischen Wegschnecken weiter verteilt und es gibt Kreuzungen mit der heimischen Wegschnecke Arion Rufus.
    Töten: Nicht schön, aber effektiv. Zb. Schnecken in Plastikbeutel und 2 Tage im Tiefkühler. Danach in Grünabfuhr entsorgen (nicht auf Kompost).